Dass gerade die Indie-Regisseurin Greta Gerwig, die für ihre einfühlsame Zeichnung der Erfahrungswelten von Frauen bekannt ist, wie sie in Filmen wie „Lady Bird“ über eine rebellische Teenagerin aus prekären Verhältnissen und dem Historiendrama „Little Women“ bewies, einen Film über die wohl berühmteste Spielzeugpuppe des Welt drehte, war für viele eine Überraschung. Zum Plot: Im Barbie-Land zu leben bedeutet, ein perfektes Wesen an einem perfekten Ort zu sein. Es sei denn, du bist ein Ken. Oder du hast eine existenzielle Krise. Und genau das passiert Barbie. Zunächst läuft ihre Morgenroutine nicht mehr rund – und schließlich machen sich bei ihr Todesgedanken und Zellulitis breit. Zur Aufklärung der merkwürdigen Ereignisse zieht Barbie (Margot Robbie) gemeinsam mit ihrem platonischen Freund Ken (Ryan Gosling) in die „echte Welt“. Die in pink getauchte Barbie-Realverfilmung hat bei aller Verspieltheit und überbordenden Komik einen feministischen Unterton, das Styling ist jetzt schon ikonisch. kaho
> Open-Air-Kino, Schloss Gottesaue, Karlsruhe, 20.30 Uhr
> Schauburg Open Air
openair-karlsruhe.de