In seiner Arbeit konzentriert sich der südindische Komponist und Klangkünstler Pratyay Raha auf die vielschichtigen und wechselwirkenden Beziehungen zwischen Mensch, Klimakrise und Umwelt. Bei seinem Konzert im Rahmen eines vierwöchigen Residenzaufenthaltes am ZKM präsentiert er das Projekt »MetaMangrovis«, in dem er diese Beziehungen auf eine poetische und surreale Art mit Field Recordings und klanglichen Erzählungen erforscht. Den regionalen Fokus richtet er auf die zwischen Ostindien und Bangladesch gelegenen Sundarbans, die den größten Mangrovenwald der Welt bilden und für die Auswirkungen der sich ändernden klimatischen Bedingungen wie Überschwemmungen, Wirbelstürme, Anstieg des Meeresspiegels und die Erosion der Küstenlinie anfälliger sein sollen als die meisten anderen Bereiche der Welt. Nach Karlsruhe kommt er durch das Residenzprogramm "bangaloREsidency-Expanded", das einen langfristigen künstlerischen Austausch zwischen Indien und Deutschland zum Ziel hat.