Zwischen 1946 und 1958 führten die USA 67 Atombombentests auf den Marshallinseln durch. Einige Atolle wurden dadurch unbewohnbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden vor und während der Tests nicht informiert und geschützt, über die humanitären und ökologischen Folgen der Tests wurde gar nicht oder viel zu spät aufgeklärt.
Die daraus resultierenden Umwelt- und Gesundheitsschäden, sowie die in den Gebieten weiterhin bestehenden Risiken wurden nicht erfasst. Angemessene Hilfen und Entschädigungen für die Opfer sind bis heute nicht erfolgt. Bei der Veranstaltung „Nucelar Justice Now“ sprechen Aktivisten der Marshallese Educational Initiative aus den USA über die furchtbaren Folgen dieser Tests für Mensch und Umwelt, die bis heute nachwirken - und über ihren Kampf für Gerechtigkeit. Als Betroffene in der dritten Generation sprechen sie über ihr nukleares Erbe und schaffen zudem ein Bewusstsein für die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise auf die pazifischen Inselstaaten. Die Veranstaltung wie auch das anschließende Gespräch mit dem Publikum finden auf Englisch statt.
Der Eintritt ist frei. kaho
> Kinemathek, Kaiserpassage 6, Karlsruhe, 19 Uhr