Es scheint ein Pakt mit dem Teufel, wenn sich die Kunst der politischen Macht anbietet. Gleichsam exemplarisch hat Klaus Mann 1936 die Geschichte eines Hamburger Schauspielers namens Hendrik Höfgen (gemeint war Gustav Gründgens) zu einem Roman verarbeitet, der ein satirisches und vernichtendes Porträt eines Karrieristen zeichnet, der bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 seine Chance sieht, sich mit den neuen Machthabern arrangiert und schnell zum Theaterstar und schließlich Staatstheaterintendanten in Berlin aufsteigt. Nils Strunk, Schauspieler am Wiener Burgtheater, der in Karlsruhe bereits Mozart und Salieri erfolgreich inszenierte, deutet gemeinsam mit dem Schauspielensemble Klaus Manns satirischen Romanklassiker neu.
> am 1., 2., 18. und 24..
>  Badisches Staatstheater, Karlsruhe, Hermann-Levi-Platz, 19:30 Uhr