Leichtigkeit, Stabilität und Oberfläche stehen sich in der Ausstellung „black mint“ gegenüber: Tim Bohlenders kleinformatige Malereien spielen mit der Ästhetik technischer Reproduzierbarkeit, während Nina Laaf mit reduzierter Formensprache das Verhältnis von Skulptur und Raum auslotet. Räumliche Positionen in Bohlenders Malereien sind instabil, sie bieten eine mannigfaltige Durchmischung visueller Eindrücke und ein immer weiterführendes Potenzial neuer mehrdeutiger Bilder und Kompositionen. Laaf führt in ihren Skulpturen unterschiedliche Materialien und Techniken zusammen, es entsteht ein Moment von Verschmelzung und Entgrenzung zugleich. Spielerisch inszeniert sie Materialeigenschaften und stellt handwerkliche Referenzen und Techniken in einen neuen Kontext. Beide wurden an der Karlsruher Kunstakademie ausgebildet – Laaf war Meisterschülerin bei Harald Klingelhöller, Bohlender bei Marijke van Warmerdam.
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BBK Künstlerhaus Karlsruhe
Am Künstlerhaus 47
bis So 21. Mai 2023
Do+Fr 17:00–19:00 Uhr
Sa+So 14:00–18:00 Uhr
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Foto: Nina Laaf, Lamelle auf Rille, 2021, Aluminium, Acryl, Lack, Plexiglas, 200 x 100 x 110 cm