30. Händelfestspiele > Anfang März stehen im Badischen Staatstheater noch alle Zeichen auf Händel. Auch wenn die Zukunft des Festivals im Jahr seiner 30. Auflage keineswegs gesichert ist und das Angebot in den vergangenen Jahren kräftig heruntergefahren werden musste, sind die Händel-Festspiele doch immer noch ein weithin ausstrahlendes Fanal der Karlsruher Kulturlandschaft. Zentrale Produktion der diesjährigen Festival-Auflage ist die szenische Aufführung von Georg Friedrich Händels römischem Oratorium La Resurrezione (2. und 4.), einem bemerkenswerten Beispiel sakraler Musik, die der damals junge Händel als Werk zwischen religiöser Erbauung, repräsentativer Selbstdarstellung und theatralischer Spannung schuf. Aus der kleinen, aber feinen Reihe der Konzerte sei am 1. das Kammerkonzert der Deutschen Händel-Solisten hervorgehoben, das den Blick ebenfalls auf Händels Zeit in Rom lenkt und seine Musik im Kontext der römischen Zeitgenossen präsentiert.