Martin Pöll > Pflanzliche Materialien und Formen – das Harz oder die Rinde eines Baums ebenso wie das filigrane Muster eines Seerosenblattes – sind der Ausgang der Bildhauerarbeiten von Martin Pöll. Die Natur und ihre Stofflichkeit bilden den Erfahrungsraum und den Fundus seiner skulpturalen Installationen. Im langwierigen Vorgang des Auskochens, der das Baumharz – es ist Pölls bevorzugter Werkstoff – für den Guss von Skulpturen verwendbar macht, entstehen diverse Nebenprodukte, die in seinen Arbeiten als Versatzstücke auftauchen. Der 1990 geborene, in Karlsruhe lebende Künstler zeigt sie als Baumharzbarren, Flaschen mit Baumharzdämpfen, Bodenplatten mit Baumharzverschnitten und reicht sie bisweilen als Baumharzschnaps.
> Orgelfabrik, Karlsruhe-Durlach
Do 24. (Eröffnung 17:00 Uhr) – So 27. November 2022
Fr–So 15:00–20:00 Uhr
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Foto: Martin Pöll, Parfum, Mixed Media