Seine Weltpremiere feierte der Film des französischen Regisseurs Laurent Larivière auf der diesjährigen Berlinale, wo auch die Hauptdarstellerin Isabelle Huppert mit dem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde. An der Seite von Lars Eidinger spielt Isabelle Huppert in „Die Zeit, die wir teilen“ die Pariser Verlgerin Joan Verra, die nach Jahrzehnten ihre große Liebe wieder trifft. Aufgewühlt verlässt sie Paris und zieht sich in ihr Landhaus zurück. Dort beginnt sie, die letzten vierzig Jahre ihres Leben Revue passieren zu lassen. Sie erinnert sich an ihre viele Jahre zurückliegende Zeit als Au-Pair-Mädchen in Dublin, der Heimatstadt ihres Vaters. Damals verliebte sie sich in einen irischen Taschendieb, mit dem sie eine wilde Zeit verbrachte, die im Gefängnis endete. Joan kam schnell wieder frei, doch die Beziehung der beiden nahm ein abruptes Ende. Aus dieser ersten Liebe ging ihr Sohn hervor, wovon der Vater des Kindes nie erfuhr. Immer mehr verdichten sich Joans Erinnerungen zu einer emotionalen Reise, bei der Wunsch und Wirklichkeit verschwimmen. Doch sie ist nicht allein: Es begleiten sie der exzentrische Schriftsteller Tim Ardenne (Lars Eidinger), das Enfant terrible der Literaturszene, der sie in ihren Landhaus besucht und der als einzige Konstante fest an ihrer Seite zu stehen scheint, und ihr Sohn Nathan (Swann Arlaud), den sie allein großzog, und den sie lange nicht gesehen hat, da ihre Beziehung nicht immer einfach war.
> Kinostart: 31.08.
> Premiere 30.08. um 21:00 Uhr, Schauburg Open Air in Anwesenheit des Regisseurs Laurent Larivière und des Schauspielers Dimitri Doré, Schloss Gottesaue, Karlsruhe