Neun Theater, sechs Stunden, die aktuellsten Stücke, serviert stündlich als 20-minütige Appetithäppchen, die Lust machen auf mehr und auf die neue Theatersaison.

Nach zwei Jahren der Pandemie geschuldeten Pause präsentiert die Karlsruher Theaterlandschaft wieder an einem Abend ihre Vielfalt: Von den Käuzen in der Waldstadt, die das großartige Volksstück „Schweig Bub“ von Fitzgerald Kusz im Programm haben, über das Junge Staatstheater, das Räuber Hotzenplotz, Peter Pan und die Sound-Performace „Hunting Down Male Gaze“ in seine Spielstätte Insel bringt, bis zum Tyatro Diyalog, das im Tempel Einblick in das Stück über einen nach Deutschland geflüchteten türkischen Märchenerzähler und „Die heimatlose Wahrheit“ gibt.

Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich ihr persönliches Abendprogramm zusammenzustellen und mit dem einmal bezahlten Button ganz nach Geschmack auszuwählen, welches der teilnehmenden Theater sie wann besuchen möchten.

Von Erfolgsautor Lutz Hübner gibt es im Jakobus-Theater die Komödie „Gretchen 89ff“ und im Sandkorn das gemeinsam mit Sarah Nemitz recherchierte und verfasste, hochaktuelle Stück „Furor“. Der Bär auf dem Försterball nach dem skurril-witzigen Buch von Peter Hacks ist im Marotte-Figurentheater zu erleben, und im Lustspiel „Oins nach em annere“ von Rüdiger Kucich in der Badisch Bühn geht´s um Metzger Herbis Ehekummer. Mit „Songs for Nobodies“ erweckt Susanne Eisenkolb im K2 – Kammertheater Weltstars von Judy Garland bis Edith Piaf musikalisch wieder zum Bühnenleben und erzählt zugleich charmant von deren schicksalhaften Begegnungen mit Toilettenfrauen, Kindermädchen und Bibliothekarinnen.

Gleich drei Theatergruppen spielen am KIT und zeigen ihre Stücke im Festsaal des Studentenhauses: Das Geistsoztheater präsentiert – sein Markenzeichen – Selbstgeschriebenes in Form nachdenklich stimmender chaotisch-überraschender Sketche, das UniTheater bringt den Klassiker „Arsen und Spitzenhäubchen“, und das Physikertheater zeigt Ausschnitte aus dem Schauspiel „King Agrimenes and the Unknown Warrior“ des Iren Lord Dunsany, der sagte: „Ich schreibe niemals über Dinge, die ich gesehen habe, nur über die, von denen ich geträumt habe“.

Eintrittsbuttons sind bereits im Vorfeld bei allen teilnehmenden Theatern und Vorverkaufsstellen erhältlich. Sie gelten als KVV-Ticket und für einen Shuttle-Bus, der zwischen den etwas außerhalb des Stadtkerns gelegenen Theatern verkehrt.

Info karlsruher-theaternacht.de

> Neun Theater-Spielstätten in Karlsruhe, Sa 10. September 2022, 17:00 – 24:00 Uhr,