Der Krieg in der Ukraine scheint noch vor unserer Haustüre, aber in den heutigen Zeiten kennt Krieg keine nationalen Grenzen mehr. Auch wenn hier keine Panzer rollen, hat der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auch bei uns für viele die Wahrnehmung der Welt verändert. Das Unfassbare, dass Krieg wieder als politische Option ins Kalkül gezogen wird, um imperialistische Interesse durchzusetzen, hat in den vergangenen Monaten die Fragilität einer auf Verflechtung basierenden Weltordnung erschreckend sichtbar werden lassen. In einer Mischung aus Audiowalk und Live-Schauspiel untersucht die ukrainische Regisseurin Tetiana Hubrii an unterschiedlichen Orten Karlsruhes, welche Auswirkungen der Krieg für den einzelnen Menschen hat. Anhand von packenden Theatertexten, Essays und Tagebucheinträgen inszeniert sie einen performativen Stadtrundgang, der neue Perspektiven in vertrauten Umgebungen bietet. Am Ende des Abends steht ein Konzert der ukrainischen Schauspielerin und Elektro-Folk-Musikerin Mavka, die das Miteinander beschwört und neue Kraft schöpfen lässt.
> am 1., 9., 10., 12., 13., 14., 20., 21. und 22.. > Stadtraum Karlsruhe, Startpunkt Neues Entree Badisches Staatstheater, Hermann-Levi-Platz 1, 20 Uhr