Gretta Louw und Maria Braune zeigen in ihren Skulpturen und Materialarbeiten, wie sich künstlerische Praxis dem Leben stellt: Hoffnung gilt den beiden Künstlerinnen als Auseinandersetzung mit Material, Organismen und Lebewesen, die sich der Kontrolle entziehen, sowie als mutiges Sich-einlassen auf Prozesse, in denen sich neue Fertigkeiten ausbilden. Braune arbeitet an der Entwicklung eines von ihr Migma genannten, aus acht natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen kombinierten Werkstoffs.
Dieses Material setzt sie künstlerisch mit mythologischen und narrativen Strukturen in Beziehung. Louws befasst sich mit Überlappungen von artifiziellen und organischen Systemen und mit der Beobachtung, dass die Beschreibung von Neuem oftmals auf bekannte Gedankenbilder zurückgreift.
> Galerie Hohner Contemporary, Karlsruhe, Marienstraße 12, 27. April (Eröffnung 19:00 Uhr) – 25. Juni 2022, Mi–Fr 14:00–18:00 Uhr, Sa 12:00–15:00 Uhr.