Deutscher Kurzfilmtag

Dass am kürzesten Tag des Jahres der Kurzfilm gefeiert wird, ist mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden. Die französische Initiative „Le Jour Le Plus Court“, die am 21. Dezember 2011 ihre Premiere hatte, war nicht nur Auslöser für die erste deutsche Auflage des Events im Jahr 2012, sondern wurde weltweit zum Vorbild. Die lokale Ausgabe findet in diesem Jahr wieder in der Schauburg statt, wo das Filmboard Karlsruhe im Rahmen des deutschen Kurzfilmtags in dieser langen Nacht einige Kurzfilme zum Thema „Fundstücke“ zeigt. Zu sehen ist u.a. die Dokumentation „Turning Man“ (Foto) von Robin Trouillet über den Karlsruher „Dreher“ Jürgen Leppert, der vielen vom Sehen bekannt ist, da er auf Musikveranstaltungen wie Das Fest tanzt und sich dabei schnell im Kreis dreht. In „Mother Nature“ von Natalai Shaufert geht es um die Probleme zwischen Veganern und Fleischessern und „X-Mas On Fire“ von Florian Frerichs handelt von einem Bankraub der gehörig schief geht. Als der Tod 1349 die Pest nach Württemberg bringen möchte, hat er die Rechnung ohne die beiden Wachsoldaten Volckel und Utz gemacht, die ihn in ein hitziges Streitgespräch über Pestverordnungen und Einreisebestimmungen verwickeln: „Märtyrer der Strebsamkeit“ von Alexander Peskador ist eine schwarzhumorige Abrechnung mit den Irrungen und Wirrungen der weltweiten Corona-Politik, und zugleich ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Solidarität und Empathie in Krisenzeiten. Außerdem zu sehen ist der estländische Kurzfilm „The Lion Blanket“ von Sofia Afonasinau, der erst kürzlich bei den Independent Days seine Weltpremiere hatte, und von einer eine Frau handelt, welche die Suche nach ihrer Schwester in ein Leichenschauhaus führt, sowie „Today“ von Ralf Giesecke.

> Di 21. Dezember 2021 um 21:15 Uhr, Schauburg, Marienstr. 16, Karlsruhe