Hollywood jenseits des Mainstream: Im November stehen in der Schauburg weitere Filme des vielfach prämierten, exzentrischen amerikanischen Regisseurs auf dem Programm. Für seinen ersten Animationsfilm „Der fantastische Mr. Fox“, der Verfilmung einer Geschichte von Roald Dahl um einen schlauen Fuchs auf Gerechtigkeitsmission, bekam Wes Anderson, der dafür bekannt ist, stets mit einem festen Ensemble von Schauspielern zu arbeiten, nicht nur viel Lob von den Kritikern, sondern schuf auch einen Publikumshit. In wunderschöner Stop-Motion Ästhetik haucht er in gewohnter Schrulligkeit den Puppen Leben ein. Bill Murray, Willem Dafoe und George Clooney leihen die Stimmen dazu (04.11./21:00 Uhr). In der skurrilen Coming-Of-Age Liebesgeschichte „Moonrise Kingdom“, die im New England der 60er Jahre angesiedelt ist, gerät das Leben einer kleinen Gemeinde durch das Verschwinden von zwei Teenagern aus den Fugen. Den festen Kreis seiner Mitarbeiter erweiterte Anderson hierbei um die Schauspieler Edward Norton, Bruce Willis und Tilda Swinton (11.11./21:00 Uhr).
Die hintersinnige Tragikomödie„Grand Budapest Hotel“ (Foto), die die Berlinale 2014 eröffnete, ist wahrscheinlich der bekannteste Film von Wes Anderson und auf jeden Fall der mit dem größten Staraufgebot: Neben Ralph Fiennes und Tony Revolori spielen Tilda Swinton, Owen Wilson, Jeff Goldblum, Jason Schwarztzman, Edward Norton, Jude Law und Saoirse Ronan. In der fiktiven Republik Zubrowka steht das renommierte, luxuriöse „Grand Budapest Hotel“. Erzählt wird die Geschichte von Gustave H., dem legendären Concierge und seines neuen Lobby-Boys Zero Moustafa. Zusammen sind beide ein mehr als ungewöhnliches Lehrer-Schüler-Gespann, das Hals über Kopf in einen mysteriösen Kriminalfall stolpert. Ein besonders Merkmal ist die lebensfrohe Farbgebung – das Violett der Hoteluniformen, das Pink und Rot des Hotelbaus stehen im direkten Gegensatz zu den schwarzen Ledermänteln und Uniformen der faschistischen Diktatur, die dem Concierge den Garaus machen will (18.11./21:00 Uhr).
Anderson ist Stammgast bei der Berlinale: Zum Auftakt der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin am 15. Februar 2018 feierte Wes Andersons Animationsfilm „Isle Of Dogs – Ataris Reise“ seine Weltpremiere im Berlinale Palast. Als ein japanischer Diktator alle Hunde auf eine riesige Mülldeponie verbannt, macht sich dessen Pflegesohn Atari Kobayashi auf den Weg dorthin, um seinen Bodyguard-Hund Spot zu finden. Dort freundet er sich mit einem Rudel Mischlingshunde an und bricht mit ihrer Hilfe zu einer Reise auf, die das Schicksal und die Zukunft der ganzen Präfektur entscheiden wird. Die Besetzung der Stimmen reicht von Bryan Cranston, Edward Norton und Bill Murray bis zu Tilda Swinton, Frances McDormand und Harvey Keitel (25.11./21:00 Uhr).