Wer sich in letzter Zeit mit neuer deutschsprachiger Gitarrenmusik auseinandergesetzt hat, könnte Peter Rubel und Pedro Goncalves Crescenti kennen, die als Teil von International Music eine der besten Alben des Genres ablieferten. The Düsseldorf Düsterboys das sind Crescenti und Rubel, also International Music, minus Schlagzeuger Joel Roters, minus Krautrock aber dafür mit Edis Ludwig am Schlagzeug und Fabian Neubauer an den Tasten und windschiefen 60s American Folk inspirierten Songs über heiße Kippen, Kaffee aus der Küche und Alkoholgedanken. „Nenn mich Musik“ heißt das Debütalbum der Düsseldorf Düsterboys - die eigentlich aus Essen kommen - das eine merkwürdig kaputte und unsagbar sanfte und entspannte Retro-Stimmung zwischen John Fahey und Velvet Underground verbreitet. Die letzte Kippe und der Gang zur Kneipe können durchaus inspirierend sein. Existenzieller-Absturz-Folk-Pop. kaho > Kohi im Jubez, Kronenplatz 1, Karlsruhe, 20.30 Uhr