Vom 09, Juli bis 18. September präsentiert der Arbeitskreis Kultur und Kommunikation (AKK) in Kooperation mit der Kinemathek Karlsruhe e. V. Open Air im Alten Stadion ein vielseitiges Programm aus Film, Theater, Konzert, DJs und Performance. Unter dem Titel „Kino Campus Expanded“ werden verschiedene interdisziplinäre Veranstaltungsformate miteinander verbunden. Die weiteren Kooperationspartner sind das Pride Pictures Filmfestival, das Dokumentarfestival dokKa, die Independent Days, das Beyond Filmfestival und der Stadtjugendausschuss. Das Filmprogramm umfasst Previews, Erstaufführungen, Entdeckungen, Festivalgewinner und Klassiker.
Neben einem vom Festival zusammengestellten Independent Days Kurzfilmprogramm (30.07./22:00 Uhr), sind auch einige Highlights - wie die herrlich verrückte Komödie „Der Große Coup“ (14.08./21:30 Uhr) über Dognapping und die charmante Patchwork-Familienkomödie mit queerem Touch „Die Göttin Fortuna“ (15.08./21:30 Uhr) - der „Cinema Italia“-Reihe zu sehen, die ansonsten in der Kinemathek zu Gast ist.
In Zusammenarbeit mit dem Dokumetarfilmfestival dokKa wird „Born In Evin“ gezeigt, der die Geschichte von Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree erzählt, die sich auf die Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt macht (06.08./21:30 Uhr). Mit „Atem des Meeres“ (Foto) von Pieter-Rim de Kroon, der zum Bundesstart gezeigt wird, steht ein weiterer Dokumentarfilm auf dem Programm. Im Rhythmus von Ebbe und Flut erzählt „Atem des Meeres“ vom Wattenmeer, von den Menschen und der Natur, die dieses außergewöhnliche Region formen (01.08./21:30 Uhr).
„And You Belong“ ist eine Dokumentation über Punk und queeren Untergrund von der in Stuttgart geborenen Regisseurin Julia Ostertag, die mit der Dokumentation „Noise & Resistance“, die sie zusammen mit Francesca Araiza Andrade drehte, bekannt wurde und die zuletzt mit ihrem fantastischen Okkult-Thriller „Dark Circus“ einige internationale Preise gewann (20.08./21:30 Uhr).
Nach seiner Golden Palme in Cannes für „Shoplifters“ hat der japanische Regisseur Hirokazu Kore-eda In Frankreich mit Catherine Deneuve und Juliette Binoche eine Komödie zu seinem Lieblingsthema Familie gedreht, das trotz darin behandelter Generationskonflikte, Geheimnisse und Lügen etwas leichter ausgefallen ist, als seine japanischen Filme. Und ganz nebenbei geht es in „La Verité“ auch noch ums Filmemachen (08.08./21:30 Uhr).
„Solo Sunny“ ist der letzte Film des 1982 verstorbenen Regisseurs Konrad Wolf. Die bittere Komödie über die Suche nach Glück und Anerkennung ist ein mutiges Plädoyer gegen gesellschaftliche Bevormundung und einer der bekanntesten Filme des DDR-Kinos. Die Sängerin Sunny tingelt mit ihrer Band Ende der 70er Jahre durch die DDR-Provinz und versucht ihre Träume mit der Lebensrealität der DDR in Einklang zu bringen (13.08./21.30 Uhr).
Oregon Territory, etwa 1820: Auf der Suche nach der besseren Zukunft gestrandet in einer behelfsmäßigen Ansiedlung lernen Cookie und King-Lu einander kennen Und als die erste Milchkuh im Landstrich eintrifft, starten sie ein kleines, heimliches Unternehmen. Der neue Film „First Cow“ der US-amerikanischen Regisseurin Kelly Reichardt wird als Preview gezeigt, der offizielle Filmstart ist für den Herbst geplant (27.08./21:30 Uhr). -kaho