Die zehn miteinander verbundenen, hohen Produktionshallen mit den Glasdächern („Lichthöfe“) waren für viele eine abrisswürdige Industrieruine, für einige aber wurde ein Teil davon zu einer kreativen Kunstoase mit provisorischen Ateliers. Hier arbeiteten u.a.
Georg Schalla, Bruno Kurz, Guntram Prochaska, Uta Spieß.
Die IWKA (Industriewerke Karlsruhe-Augsburg) sind heute nicht mehr sehr bekannt, aber alle Kunstinteressierten kennen das ZKM. Dieses ist untergekommen im architektonischen Rest der ehemaligen IWKA. Zu verdanken ist das nicht zuletzt einer Künstlerinitiative um Georg Schalla, die das weitläufige, leerstehende Areal in den 1980er Jahren "besetzt", mit künstlerischen Projekten belebt und durch intensive Öffentlichkeitsarbeit den geplanten Totalabriss verhindert hat.
Arbeiten, die zu dieser Zeit von dort arbeitenden Künstler-innen gefertigt wurden zeigt unsere Ausstellung zusammen mit Fotos von Peter Empl, welche in diesem Zusammenhang entstanden sind. Die Ausstellung erinnert nochmal daran, unter welch prekären Bedingungen engagierte Kunstschaffende damals gearbeitet und durch ihren Pioniergeist sowohl Artspaces für die Zukunft ermöglicht als auch hervorragende Kunstwerke geschaffen haben.
> bis 15. Apr 2021 - Der Besuch der Ausstellung und auch eine Einzelführung ist nach Anmeldung möglich:
Tel: 0174 64 18 837 oder 0721-84 089 10 oder
kunstperipherien@online.de.
GALERIEKUNSTPERIPHERIE/N
Inge Kemm / Peter Empl
Scheffelstr. 37
76135 Karlsruhe