Alles was ich an euch liebe

Leni will ihrer Familie zum ersten Mal ihren Verlobten Rafi präsentieren. Dass Rafi Palästinenser ist, hat die Tochter aus spanisch-jüdischem Hause ihren Lieben bislang verschweigen. Aber es nicht nur diese Enthüllung, die den Abend bei den Dalinskys zu einem unvergeßlichen Erlebnis macht. Mutter Gloria ist hochneurotisch und gebärdet sich gern als Märtyrerin, Bruder David ist gerade dabei sich zum orthodoxen Jugendtum zu bekehren, Schwester Tania ist nymphomanisch veranlagt, das vitalste an Großvater Dudu ist seine Libido, während Familienoberhaupt Ernesto in Sachen Sex schon lange jenseits von Gut und Böse ist. Das ändert sich, als Rafi eine tiefgefrorene Suppe aus dem Fenster des Hochhauses fallen läßt, die Ernesto am Kopf trifft. Das Regie führende spanisch-britische Ehepaar Teresa de Pelegri und Dominic Harari dreht mächtig auf in dieser Komödie über den Zusammenprall der Kulturen. Stellenweise überdrehen sie aber auch und lassen die Inszenierung in den Klamauk abrutschen.
Kinostart: 13. Oktober