Verwurzelt im Bebop-Idiom, adaptierte er im Laufe seines früh vollendeten Lebens ein reiches Stil-Portfolio und prägte einen signifikanten Sound, den jeder Jazzlieber sofort wiedererkennt. Saxophonist Lou Donaldson hatte Green in einer Bar seiner Heimatstadt St. Louis entdeckt und ihn zu Blue Note gelotst, wo ab 1960 kaum ein Studiotermin ohne ihn stattfand. Ende der 1960er entwickelte Green einen neuen Soul- und Funksound, weshalb man ihn später gar als einen frühen Vater des Acid Jazz bezeichnete. Denn mit dem Aufkommen der Hi‚på Hop-Bewegung startete Green einen posthumen Siegeszug. Weltweit erfolgreiche Acts wie A Tribe Called Quest, Public Enemy oder Us3 durchforsteten sein Werk und verwendeten ungezählte Samples in ihren Hits. Ein Quartett um den Gitarristen Christian Eckert ehrt den stilbildenden Musiker in einer Ausgabe der JazzClassix-Reihe des Karlsruher Jazzclubs. > Jubez am Kronenplatz, Karlsruhe, 20 Uhr