Ein Gruppe Kinder aus einem kurdischen Flüchtlingslager hat sich darauf spezialisiert Landminen ausfindig zu machen und sie weiter zu verkaufen. Dabei begeben sie sich Tag für Tag in Lebensgefahr. Ihr Anführer nennt sich Satellit und ist trotz seiner 13 Jahre eine Art Profi in diesem Geschäft. Dennoch verliert er sein Herz, als die geheimnisvolle junge Frau Agrin mit ihrem blinden Sohn Digah und ihrem verstümmelten Bruder Hengow im Lager auftaucht. Als er bemerkt, dass Digah hilflos in einem Minenfeld umherirrt, riskiert er sein Leben, um Agrin einen Liebesbeweis zu erbringen. Der Kurde Bahman Ghobadi setzte wie schon in seinem aufsehenerregenden Debütfilm Zeit der trunkenen Pferde Kinder als Hauptdarsteller ein. Was sie darstellen, hat viel mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit zu tun. Hier ist die Verstümmelung kein Spezialeffekt. Der Film wurde u.a. mit dem Friedensfilmpreis der Berlinale 2005 ausgezeichnet.
(Kino im Prinz-Max-Palais, 13., 21.15 Uhr/14., 19 Uhr/15., 21.15 Uhr/16., 21.15 Uhr/18., 19 Uhr)