Auch heute noch als Vorstandsmitglied des Umweltschutzverbandes BUND und gelegentlicher Leserbriefschreiber ist Harry Block ein kompetenter Warner, Mahner und Kritiker. Viele der Dinge, die er und die von ihm mitgegründete Gru?ne Liste Karlsruhe, ein Vorläufer der vor 40 Jahren gegründeten grünen Bundespartei, schon frühzeitig, damals noch vielfach provozierend auf das Tapet brachten, sind heute allgemeiner Konsens. Seit Jahrzehnten kämpft der frühere Gemeinderat und Berufsschullehrer gegen großtechnische Risikokraftwerke, berühmt sind seine Auftritte als Kleinaktionär bei den EnBW-Hauptversammlungen. Auch innerhalb der Grünen Partei fand Block nicht immer Konsens, so waren die Karlsruher Grünen die einzigen Kritiker auf weiter Flur der skandalös scheiternden Müllverbrennungsanlage Thermoselect und setzten sich selbst zu ihrer von Winfried Kretschmann geleiteten Landespartei in den Widerspruch. Als 1999 die Grünen in der Bundesregierung Waffeneinsätze im Ausland befürworteten, trat Block aus der Partei aus und setzte seinen Kampf für die Ressourcen des menschlichen Lebens - sauberes Wasser und saubere Luft -, im BUND weiter fort. Seine fundierte Kompetenz wird auch von seinen Gegnern anerkannt. Heute berichtet er über „vier Jahrzehnte grüner Kämpfe in Karlsruhe und in der Region.“
> FernUniversität in Hagen, Regionalzentrum Karlsruhe, Kriegsstr. 100 (2. OG), 18 Uhr