30 Jahre nach dem Mauerfall > In Karlsruhe kennt man den sowjetischen Komponisten Mieczys³aw Weinberg polnisch-jüdischer Herkunft vor allem durch seine Oper „Die Passagierin“, die vor einigen Jahren am Badischen Staatstheater einen großen Erfolg feierte. Ansonsten ist der vor 100 Jahren geboren Komponist trotz seines großen Oeuvres schier vergessen. Flirrend und hochemotional, aber auch anklagend und kritisch ist seine Musik. In ihren Konzerten, die sie dem Fall der deutsch-deutschen Mauer vor 30 Jahren widmet, spielt die am Samstag, 9., in der Karlsburg Durlach und am Sonntag, 10., um 17 Uhr im Karlsruher Stephanssaal die Sinfonietta Nr. 2 op. 74 für Streicher und Pauke des Schostakowitsch-Freundes aus dem Jahr 1960. Daneben gibt es als Uraufführung ein Konzert für Blockflöte und Orchester der Karlsruher Musikerin und Komponistin Kathrin A. Denner, die Rheinischen Kirmestänze für 13 Bläser von Bernd Alois Zimmermann sowie Mozarts Sinfonie in C-Dur KV 338.