Rausch und Ekstase > Einmal im Jahr feierten die Griechen in der Antike zu Ehren von Dionysos - dem Gott des Weines und des Theaters - ein ausgelassenes Fest, bei dem viel getanzt, getrunken und gesungen wurde: die Dionysien. Als Gott der Ekstase war Dionysos den Menschen näher als seinen Götter-Kollegen. Andererseits war er verfemt und verfolgt und stets auf der Flucht, weil die Menschen Angst vor ihrer Lust hatten. Nicht so bei den Karlsruher Schlosskonzerten am Mittwoch, 6., im Gartensaal des Karlsruher Schlosses, wo Gesang, Klavier und Flöte für "Unsterblichkeit durch Ekstase" sorgen sollen. Ruth Eberhard und Malika Reyad singen, Georg Kapp, Querflöte, und Markus Stange, Klavier, spielen Musik von Maurice Ravel, Georges Hüe, Camille Saint- Saëns, André Jolivet, Jacques Offenbach, Adolf Jensen, Luigi Cortese, I-sang Yun und George Crumb. Worte dazu gibt es von Thorsten Morawietz (Die Dramatische Bühne, Frankfurt) und der Performance-Zeichner Mehrdad Zaeri fängt den Moment des Dionysischen mit improvisierten Live-Illustrationen und einem Diaprojektor ein.