Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 11.2019
Verschiedenes Filme

 

PJ Harvey – A Dog Called Money

Die Dokumentation des Fotojournalisten und Filmemachers Seamus Murphy zeichnet den Entstehungsprozess des Albums „The Hope Six Demolition Project“ der englischen Indie-Musikerin PJ Harvey nach. Der Regisseur begleitete sie dabei nach Afghanistan, in den Kosovo und nach Washington DC, wo PJ Harvey Material und Inspiration für ihr Album sammelte. Er zeigt, wie sie die Straßen entlang geht, die Gebiete erkundet und aus dem Off ihre Eindrücke schildert. Wir erleben, wie ihr ein afghanischer Musiker seine Instrumente zeigt und wie sie sich mit amerikanischen Jugendlichen unterhält – wobei in einer Szene geklärt wird, wie es zum Filmtitel „A Dog Called Money“ gekommen ist. Sie macht Erkundungen, trifft Musiker, führt Gespräche, stellt Fragen, hört zu, schreibt Szenen auf, immer mit dem Wunsch die Orte, die Situation und die Menschen zu verstehen. Eine zweite filmische Ebene bildet der Aufnahmeprozess des Albums in London, in einem eigens so konstruierten Studio, das es ermöglicht, dass Zuschauerinnen und Zuschauer sie und ihre Mitmusiker dabei beobachten können. Beide Ebenen wechseln sich stetig ab, so dass unmittelbar verfolgt werden kann, wie die Eindrücke der Reisen auf dem Album verarbeitet werden. Seine Premiere feierte der Film im Panorama der diesjährigen Berlinale.

Kinostart: 14.11.