„Gemeinsam gewollte Gesamtkonzeption“ heißt es in der Urteilsbegründung gegen Beate Zschäpe im NSU-Prozess. „Gemeinsam gewollte Gesamtkonzeption“ lautet auch der Titel der Veranstaltungsreihe der Kinemathek, in der das Thema Rechtsradikalismus auf verschiedene Weise erforscht wird. Zum Auftakt wird der Film „Der zweite Anschlag“ von Mala Reinhardt gezeigt (22.11., 19:00 Uhr, ebenfalls 24.11., 17:00 Uhr), in dem die Überlebenden aus Rostock-Lichtenhagen, Solingen, Mölln und die Angehörigen der NSU-Mordopfer zu Wort kommen und der die Auswirkungen rassistischer Gewalt auf die Opfer zeigt. Die Regisseurin Mala Reinhardt sowie der Kameramann Patrick Lohse werden bei der Eröffnung anwesend sein und mit dem Publikum diskutieren. Mit „Der Kuaför aus der Keupstraße“ ist ein Film zu sehen, in dem die Opfer als Täter verdächtigt wurden - der Anschlag auf den Frisörsalon des türkischen Frisörs Özcan Yildirim am 09. Juni 2004 wurde erst Jahre später dem NSU zugeordnet (27.11., 19:00 Uhr/ 01.12.17:00 Uhr). Außerdem geplant sind Vortrags – und Diskussionsveranstaltungen.
Von 22. November 2019 bis 09. Februar 2020, Kinemathek, Kaiserpassage, Karlsruhe