Dem Beiläufigen und kaum Beachteten gilt das Augenmerk des 1931 in Dessau geborenen, heute in Jockgrim lebenden Fotografen Hans Theodor Lüpke. Die Arbeiten des lange Jahre in Karlsruhe als Architekt tätigen Künstlers zeugen vom besonderen Gespür für die auf den ersten Blick verborgene Ästhetik zufälliger Spuren und Konstellationen. Ihr verbindendes Thema ist die Wirkung von Zeit, Wind und Wasser auf das von Menschen Geschaffene - seien es Schiffswracks, verlassene Bananenplantagen oder aufgegebene Industrieanlagen. Mehrere Tausend Fotografien umfasst sein Werk, von Ende der 1950er Jahre entstandenen analogen Schwarz-Weiß-Bildern über Farbdias bis hin zu digitalen Aufnahmen. Die Präsentation bietet eine Auswahl aus allen Schaffensphasen des Künstlers, der nie ohne seine Kamera unterwegs ist und in all seinen Fotos das Phänomen der Flüchtigkeit, Verwandlung und Vergänglichkeit vor Augen führt.
> Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen, Schöllbronner Straße 86, Sa 7. September (Eröffnung Fr 6. September, 19:00 Uhr) - So 20. Oktober 2019, Mi-Sa 15:00-18:00 Uhr, So 11:00-18:00 Uhr.