11. November 1918. An diesem Tag endete der Erste Weltkrieg, der 17 Millionen Menschen das Leben kostete und den die Briten bis heute den „Great War“ nennen. Es gibt viele historische Bildaufnahmen, die den Alltag der Soldaten in den Schützengräben an der Front dokumentieren – und es gibt Tonaufnahmen, die ihre Erinnerungen aufgezeichnet haben. Mit seinem Dokumentarfilm holt „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson eben jene Geschichte zurück aus der Vergangenheit. Er restaurierte und kolorierte alte Filmaufnahmen, um die Geschichte von britischen Soldaten, die sich auf den Ersten Weltkrieg vorbereiten und diesen dann in erbitterten Grabenkämpfen von 1914 bis 1918, aber auch in Alltagssituationen zwischen den Gefechten erleben, zu schildern. Ziel war es, dass sie so aussehen, als wären sie frisch gedreht worden. Dazu vertonte Jackson die Szenen neu und heuerte Lippenleser an, um Soldaten authentisch zu synchronisieren, unterlegte die Szenen mit Kriegsliedern, Granateinschlägen und Kanonendonner und erschuf damit einen expressionistischen Bild- und Klangteppich, der unter die Haut geht.
Kinostart: 27.06. (in der Schauburg ab 18.07.)