Sein erstes Orgelwerk schrieb Wolfgang Rihm bereits als 15-Jähriger. „Die Orgel war ein Instrument, an das ich mich immer wieder geflüchtet habe, um zum großen Klang zu kommen, der einem ja als jungem Komponisten nicht zur Verfügung steht. Da hatte ich sozusagen eine Maschine, die auf bestimmte überredende Griffe hin den entsprechenden großen Klang erzeugte,“ so der Karlsruher Komponist, der auch später immer wieder die „Königin der Instrumente“ mal solo, mal im Ensemble in seine Klangvorstellungen einbezog. Am Freitag, 28., präsentieren der Leipziger Orgelprofessor Martin Schmeding und das von Patrick Fritz-Benzing geleitete Stephanus-Consort in der katholischen Stadtkirche St. Stephan die erste Gesamteinspielung der Orgelwerke von Wolfgang Rihm.