"Die Gedächtnislosen – Erinnerungen einer Europäerin“ > Die rechtspopulistischen Strömungen in Europa ständen in Zusammenhang mit der späten oder unvollständigen Geschichtsaufarbeitung nach der NS-Zeit, so die hochbrisante These von Géraldine Schwarz. Bei ihrer Erinnerungsarbeit für Europa rekonstruiert die in Frankreich aufgewachsene deutsch-französische Autorin die blinden Flecken ihrer Familiengeschichte und verknüpft diese mit der großen Geschichte: Ihr deutscher Großvater, ein Mitglied der NSDAP, kaufte 1938 ein jüdisches Unternehmen in Mannheim im Zuge der Arisierung und weigerte sich nach dem Krieg den einzigen Überlebenden der Fabrikantenfamilie zu entschädigen. Ihr Großvater mütterlicherseits diente unter dem Vichy Regime als Gendarm. Überdeutlich wurden für sie bei ihren Nachforschungen die Unterschiede beim Umgang mit der ååçnationalen Geschichte. (Foto: MMathias Bothor) -kaho > Kulturhaus LA8 Baden-Baden, Lichtentaler Allee 8, Baden-Baden, 19 Uhr
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