In ihrem Roman „Schäfchen im Trockenen“, für den sie mit dem diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt die in Ulm geborene und in Berlin lebende Autorin Anke Stelling von der Mittvierzigerin Resi. Diese hat sich bei ihrer Freundesclique unbeliebt gemacht und muss nun mit den Konsequenzen leben. Angesichts der Kündigung durch einen ehemaligen Kumpel, bei dem sie zur Untermiete wohnte, sieht sie sich mit der harten und enttäuschenden Wirklichkeit konfrontiert: Sie kann sich die teuren Mieten im Berliner In-Viertel Prenzlauer Berg nicht leisten. Auch der Rest ihres Lebens ist so gar nicht nach ihrem Geschmack verlaufen. Und so beginnt sie ihren schonungslosen und wütenden Bericht an ihre älteste Tochter, die einmal alles über das wahre Leben wissen und nicht in die gleichen Fallen tappen soll wie ihre Mutter. „Schäfchen im Trockenen“ ist eine detailliert beschriebene Milieustudie und Abrechnung. kaho > P8, Pennsylvaniastr. 8, Karlsruhe, 20 Uhr