Sei doch die Geschichte der westlichen Skulptur untrennbar mit der Idee des monolithischen Körpers verknüpft, so wolle das ZKM nun einen Neubetrachtung des plastischen Schaffens, der dreidimensionalen Zeichnung und der Installation im 20. und 21. Jahrhunderts wagen: „leicht statt schwer, nicht voll doch leer, geöffnet statt geschlossen, diaphan statt dicht, luftig und licht“. Vom Raum aus gedacht soll das skulpturale Phänomen anhand von mehr als 200 wegweisenden künstlerischen Positionen ein neues Bild ergeben. Freiräume, Um-, Hohl- und Zwischenräume, Spiegel-, Licht- und Schattenräume, virtuelle Datenräume spielen hier eine Rolle, die zum neuen Verständnis führen wird. Angesichts der angekündigten Fülle von Arbeiten berühmter und weniger berühmter Künstlerinnen und Künstler allemal ein reizvolles, leichtfüßiges Unterfangen, auf das man sich freuen darf.
> 6. April bis 11. August, ZKM, Lichthof 1+2, Lorenzstraße 19, Mi-Fr 10 bis 18 Uhr, Sa+So 11 bis 18 Uhr