Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 11.2006
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Hommage à Luc Ferarri

> Purismus und Stereotypen hatte er gemieden, seine Vielseitigkeit ist legendär, auch wenn gerade diese ihm vielleicht die ganz große Bekanntheit verbaute. Er schuf Hörspiele, Tonband- und Instrumentalwerke, Filme, »Musique anecdotique« und Installationen. “Man kann sagen, ich habe mit ästhetischen Situationen experimentiert, und mit neuen akustischen Möglichkeiten, genauso gut in meiner Instrumentalmusik wie in meinen elektroakustischen Kompositionen,” zog Luc Ferrari wenige Wochen vor seinem Tod im August des vergangenen Jahres Bilanz seines kompositorschen Schaffens. Vom 24. bis 26. ehrt das ZKM mit einem “Piano+”-Wochenende den Franzosen, der mit Humor, Selbstironie und Natürlichkeit bis zuletzt auch Künstler einer jüngeren Generation wie die Turntablespieler Otomo Yohishide oder DJ Olive begeisterte, mit denen er zusammen arbeitete. Neben Klavierwerken, sowohl mit als auch ohne Elektronik, mit oder ohne zusätzliche Instrumente aus verschiedenen Zeiten (1955–2004), werden einige bedeutende elektroakustische Werke präsentiert. Während des Festivals werden auch einige Filme Ferarri gezeigt.