Sechs Patienten mit den unterschiedlichsten Zwangsstörungen, Ticks und Neurosen haben sich im Warteraum ihres Psychologen eingefunden. Da dieser sich verspätet, müssen sie allein mit ihren Manien und Obsessionen auskommen. Zunächst führt dies zu Streitereien, aber schließlich lernen die sechs die Eigenheiten der Anderen zu akzeptieren. „Für uns ist diese Produktion ein schönes Beispiel für den aktuell generellen Schwerpunkt unseres Programms: ‚Intelligente Komödien mit Herz‘. Zum einen ist ‚Macke Macke‘ ein wahres Gagfeuerwerk und ein Fest für die Lachmuskeln. Zum anderen wird das Publikum zum Nachdenken angeregt. Denn mit vielen der im Stück dargestellten Macken, die alle auf psychischen Störungen beruhen, wird man früher oder später im Alltag konfrontiert“, erklärt Carsten Thein vom Jakobus-Theater, warum sie gerade das Stück des französischen Autors Lauren Baffie auswählten. „Dabei stellt sich immer die Frage, wie man auf ein solches Verhalten reagiert. Und wie man damit umgeht, wenn ein solches Verhalten eigentlich witzig wirkt, man die betroffene Person durch eine entsprechende Reaktion aber verletzen würde. Im Stück betrachtet der Zuschauer den Umgang mit solchen Macken aus der Sicht der Betroffenen untereinander. Durch den Kniff, dass gerade die durch eine psychische Störung selbst betroffenen Personen gegenüber anderen Personen zunächst höchst intolerant sind, kann der Zuschauer einen ganz neuen und unvoreingenommen Blick auf die Geschehnisse werfen.“
> 09., 11., 12., 16., 18., 25., 26. Januar 2019 jeweils um 20:00 Uhr, Jakobus Theater, Kaiserallee 11, Karlsruhe