Zu Weihnachten des Jahres 1914 legten an einem vermutlich rund 27 km langen Abschnitt der Westfront die Soldaten aller Kriegsparteien die Waffen nieder. Zögerlich begann man die Toten zu bergen und stellte Weihnachtsbäume auf. Sogar von einem gemeinsamen Fußballspiel wird in den wenigen erhaltenen Briefen berichtet. Zunächst einmal sangen die Soldaten, noch aus den Schützengräben und über das Niemandsland hinweg, Weihnachtslieder. Deren Melodien, einen Teil der raren Augenzeugenberichte, Gedichte und vieles mehr hat der Komponist Stephan Adam zu seinem 2014 uraufgeführten Oratorium „The Christmas Truce 1914“ verarbeitet, das er für eine gemeinsame Aufführung mit dem letzten, unvollendeten Mozart-Werk konzipierte. Das Mozart Requiem und Ausschnitte aus Adam Werk kombinieren Johannes Blomenkamp, die Durlacher Kantorei und Camerata 2000 mit Solisten am Sonntag, 25., in der Durlacher Stadtkirche.