Sie kümmern sich > Die Sozialdemokraten nehmen die Probleme ihrer Wählerschaft ernst. Die Berliner SPDler beispielsweise wollen die staatliche Förderung von feministischen Pornofilmen und - laut stern.de - wurde in einem Antrag für einen SPD-Parteitag gefordert, dass „Trans*menschen“, die sich mit ihrem Geschlecht im weitesten Sinne nicht wohl fühlen, ihre Körperenthaarung („Epilation“) von der Krankenkasse bezahlt bekommen. Natürlich sind das alles drängende Probleme, die unbedingt angegangen werden müssen.
Die Karlsruher SPD ist dank Oberbürgermeister Mentrup da schon einen Schritt weiter, denn sie braucht für zwei Probleme - nämlich Wohnungsnot und Arbeitsplätze - nur eine Lösung: Hochhäuser müssen her. Möglichst viele und vermutlich konzentriert in einem Viertel. Somit schafft man neben benötigtem Wohnraum auch zukünftige Arbeitsplätze für Sozialarbeiter, denn das lehrt die Erfahrung aus anderen Städten. Tja, die neue Karlsruher Skyline wird man vermutlich schon bald mit Berlin Marzahn vergleichen können. Hip, Hipper Karlsruhe.
Ein weitaus größeres und äußerst beunruhigendes Problem, das parteienübergreifend gelöst werden muss, ist der Personalmangel in der Gastronomie. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis verzweifelte Gastronomen die Köche ihrer Mitbewerber kidnappen, um sie in die eigene Küche zu stellen. Bedienungen werden ebenfalls händeringend gesucht – und da kämen nun die Jugendorganisationen der Parteien ins Spiel: Für die zukünftigen Politiker und -innen wäre es sicherlich eine unbezahlbare – und das könnte man auch wörtlich nehmen – Erfahrung, in direkten Kontakt mit potentiellen Wählern zu kommen, ihre ungeschminkte Meinung zu hören und ihre Ansichten zu respektieren. Jede und jeder, der in Zukunft auf der Wahlliste einer Partei erscheinen will, müsste mindestes zwei Jahre in der Gastronomie – wie bereits erwähnt - unentgeltlich als Servicekraft tätig gewesen sein. Das Trinkgeld würden sie natürlich spenden ... vielleicht zum Beispiel an Vereine zur Erhaltung der Wirtshauskultur . Prost !