Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 09.2018
Kunst, Ausstellungen Kunst

 

Markus Hoffmann / Thomas Dawidowski

Die beiden Künstler verbindet das Interesse an naturwissenschaftlichen Phanömenen. Markus Hoffmann, der seine Präsentation „nuclear sanctuary“ nennt, interessiert sich für die Transformation von Materie und das Sichtbarmachen ungreifbarer Stoffe vor dem Hintergrund der begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit des Betrachters. Der 1982 geborene Künstler, der in Berlin bei Olafur Eliasson studiert hat, lotet in Objekten, Installationen, Filmen und Radiographien das ästhetische Potential radioaktiver Strahlung aus, samt sozio-politischer und persönlicher Implikationen. Unter dem Titel „unsteady flow“ betrachtet Thomas Dawidowski, 1985 in Mannheim geboren, die Strömung des Wassers als unruhige, unregelmäßige Bewegung und untersucht die sich in den physikalischen Eigenschaften offenbarenden ästhetischen Strukturen. Es ergeben sich bildhafte, rhythmische und musikalische Qualitäten, etwa wenn verschiedene Aggregatzustände im gläsernen Becken aufeinander treffen und die aufgrund der unterschiedlichen Stoffdichte verschiedenen Lichtbrechungen in einer Projektion als zufällige kurze Choreografien sichtbar werden. Julia Katharina Thiemann und Christian Falkner haben diese erste von vier Doppelausstellungen kuratiert, in der jeweils ein überregionaler Gast und eine regionale künstlerische Position miteinander in Dialog treten.

> Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen, Schöllbronner Straße 86, Sa 8. September (Eröffnung Fr  7. September, 19 Uhr) - So 14. Oktober 2018, Mi-Sa  15-18 Uhr, So 11-18 Uhr.

Kunstverein Wilhelmshöhe

Schöllbronner Str. 86

76275 Ettlingen

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