Drei reizvolle Abende vereinen die Grötzinger Musiktage im Juli. Zum Auftakt kommt am 8. das Blechbläserquintett Mannheim Brass in die evangelische Kirche Grötzingen, um Musik von Georg Philipp Telemann und Johann Melchior Molter sowie der Amerikaner George Gershwin, Leonard Bernstein und Jan Bach zu spielen. Das 1990 gegründete Quintett gehört seit über 25 Jahren zu den führenden deutschen Blechbläserquintetten und besteht aus Musikern der Badischen Staatskapelle, des Nationaltheaterorchesters Mannheim sowie Professoren verschiedener deutscher Hochschulen. Den zweiten Abend bestreiten am 14. an selber Stelle der Countertenor Franz Vitzthum und das von dem Cellisten Dmitri Dichtiar gegründete Gottesauer Ensemble. Zu hören gibt es einen Mix aus Alter und Neuer Musik, darunter als Uraufführung Felix Treibers „Notturno Antiphonale“. Neue Wege beschreiten die Grötzinger Musiktage schließlich am 22. mit einem Konzertabend, der Tanz und Kammermusik vereint. In Zusammenarbeit mit dem von der Tänzerin Helénè Verry geleiteten Ballettstudio La Remise (Foto) bringt das Ensemble Sorpresa kammermusikalische Tanzstücke unter anderem von Bohuslav Martinu und Franz Schreker auf die Bühne der Grötzinger Begegnungsstätte.