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Archiv: 09.2011
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Substage

Etappenziel erreicht!

Das erste Etappenziel ist erreicht, für das neue Substage in der Durlacher Allee ist in der ersten Saison das erhoffte „Best Case“ Szenario im Besucherschnitt erreicht worden. „Früher war unser Besucherschnitt 350“, rechnen die Geschäftsführer Andreas Schorpp und Gerald Rouvinez vor, „und jetzt haben wir 500 für das letzte Jahr, aber da ist noch die halbe Saison im alten Substage reingerechnet. Unterm Strich sollte der Schnitt für die Startsaison am Ende bei 650 Besuchern sein“. Die zweite Bauphase könne so, früher als erwartet, noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden: Bis spätestens 2015 soll die kleine Halle für rund 250 Besucher fertig gestellt sein.
Dennoch: Abstriche am musikalischen Anspruch soll es auch künftig nicht geben. Aber „wir teilen nach wie vor in Risiko und Nichtrisiko-Konzerte ein, und das Verhältnis muss stimmen“. „Trotzdem machen wir nichts in Richtung Bushido oder Musikantenstadl“, ergänzt Rouvinez – halb im Scherz. Und alles ist eh nicht planbar: So kamen zu Juli nur rund 400 Besucher, während die vom Rest der Welt fast vergessenen Hooters für ein dampfend volles Haus sorgten.
Noch eine Rechnung ist aufgegangen: „Man merkt auch beim Booking, dass man die Bands bekommt, die etwas mehr Leute ziehen. Marla Glen hätte nicht im alten Substage gespielt, Bonaparte wäre nicht gegangen von der Show her, so was wie die Trommler der Bubble Beatz wäre schon vom Aufbau her nicht gegangen“.
Dem Substage wachsen auch neue Aufgaben als integraler Bestandteil des Schlachthof-Areals zu. Rouvinez sitzt im Vorstand von Ausgeschlachtet e.V.: „Wir verfolgen die Entwicklung des Geländes und stehen im Gespräch mit der städtischen Fächer GmbH zur Seite. Wir binden die Neuen, die aufs Gelände kommen, gleich mit ein in die Kommunikation. Das ist eine neue Herausforderung“.
An der Zielgruppe, die die Macher schon vor einem Jahr formulierten, hat sich nichts geändert: „Unser Publikum sind vorrangig die jungen Leute, die wir mitnehmen müssen, auch in Richtung Underground Szene, Hardcore, Hip Hop und Punk. Aber wir werden auch weiterhin Classic Rock Konzerte machen“.
Wie etwa Steve Lukather, den Toto Gitarristen, der am 6. November ins Substage kommt. Als weitere Highlights nennen die Macher die deutsche Band Bosse (18.11.) und Long Distance Calling (4.11.). „Long Distance Calling haben wir zuerst mal als Vorband gemacht, das hat uns gut gefallen, das soll sich entwickeln, da wollen wir was tun“, freut sich Rouvinez.
Die Saisoneröffung aber soll schon etwas ganz besonderes sein. Am 17. September heißt es PIGS – Perlen für die Säue. Was verbirgt sich dahinter´ „Die Idee kommt von den Leuten auf dem Gelände. Die haben gesagt: Immer nur Ü 30 Parties und so was in der Art, könnt Ihr nicht mal ein bisschen was anderes machen´“ Sie können: Eine Tanznacht, bei der Nirvana, dann Dean Martin, die Beatles vor Gossip oder warum auch nicht mal Adriano Celentano im Anschluss an Rage against the Machine laufen. DJ Heiko zaubert aus seinem riesigen Fundus von über 15.000 Tonträgern die tanzbarste Kombination aus allen Genres und Jahrzehnten von 50ern bis heute. -tz







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