Sein Spiel verbinde Poetik und hervorragendes Feingefühl mit viel Temperament und brillanter Technik, so kein geringerer als Cellisten-Legende Mstislaw Rostropowitsch über seinen Schüler Mischa Maisky (Foto: Mat Hennek). Rostropowitschs Urteil sollte sich in der Folge zweifellos einlösen, denn der gerade 70 Jahre alt gewordene Musiker und Kosmopolit gilt als der wohl berühmteste Cellist der Gegenwart. Sein Spiel ist emotional, voller Leidenschaft, brennt vor Intensität und ist zugleich edel und seelenvoll im Ton. In der Reihe der Meisterkonzerte trifft Maisky auf das von Aziz Shokhakimov geleitete SWR-Sinfonieorchester, um gemeinsam Antonin Dvoráks betörendes wie anspruchsvolles Cellokonzert zum spannungsvollen Erlebnis werden zu lassen. Schostakowitschs 1. Sinfonie, die dieser mit nur 19 Jahren als Abschlussarbeit am Leningrader Konservatorium schrieb ist ein frühes, fast kammermusikalisch instrumentiertes Meisterwerk, das die große Begabung des Russen in starken und lebendigen musikalischen Farben zeigt und den Abend komplettiert. > Konzerthaus Karlsruhe, Festplatz, 19.30 Uhr