Das 25-jährige Jubiläum unter der Leitung von Uwe Link feiert der Löwenbräukeller im Januar 2018. Die Klappe auf hat da natürlich ein paar Fragen.
Es ist mittlerweile die 980. Wochenkarte, jeweils montags aktualisiert und immer wieder für Überraschungen geeignet. Wie schafftst du es, dir immer wieder neue Inspirationen “aus den Fingern zu ziehen”?
Uwe: Ich komme aus der klassischen Küche. Im Laufe der Zeit kamen durch Urlaube, Restaurantbesuche und Ausflüge zu Manufakturen neue Eindrücke und Erfahrungen hinzu, vor allem mit einfacher italienischer Bauernküche und vielen Inspirationen durch ostasiatische Gerichte.
Vor 25 Jahren warst du bestimmt einer der jüngsten Gastronomen in dieser Stadt, mittlerweile bestimmt um viele Erfahrungen reicher. Würdest du diesen Schritt ein zweites Mal wieder tun?
Uwe: Auf jeden Fall. Ich bin eine Person die gerne für andere kocht und Freunde und Gäste empfängt.
Was war für dich im Löwenbräukeller in den letzten 25 Jahren der Höhepunkt, was die größte Enttäuschung?
Uwe: Höhepunkt war vor allem, die Möglichkeit gehabt zu haben, tolle Winzer und Gastronomen kennenzulernen, wunderbare Gäste zu haben, die mittlerweile zum Teil auch Freunde geworden sind.
Klassische Tiefpunkte blieben keine nachhaltig in Erinnerung. Das einzig Nervende ist die politische Einmischung durch unsinnige Regeln, welche das Tagesgeschäft erschweren und manchmal die Lust rauben.
Hat sich die Mentalität deiner Besucher in all den Jahren spürbar verändert?
Uwe: Der Karlsruher ansich (ich bin Hesse) ist offener geworden. Auch für experimentellere Speisen. Dinge, die manch einer erst mal nicht kennt werden heute bereitwilliger probiert.
Wie wirst du das 25. Jubiläum feiern?
Uwe: Mit einem Glas Riesling, hausgemachter Leberwurst im Kreise meiner Freunde.