...und uns recht von Herzen freun, lustig, lustig, trallalallala…
Ein schönesLiedchen, das wir allerdings nur mit zusammengebissenen Zähnen und verhärteten Gesichtsmuskeln singen konnten. Erst wurde unsere Homepage gehackt, dann bekam unser dafür zuständige Fachmann eine schwere Grippe, zudem brach sich unser ebenfalls geschätzter Layouter auch noch das Wadenbein und unser Büroautokrat blieb zu allem Unglück auch noch kerngesund. Also von wegen lustig, lustig: die letzten Wochen im Jahr könnten angenehmer sein.
Trotz allem: wir freuen uns auf Weihnachten. Zum Glück hat sich dieses Fest von seinen christlichen Wurzel inzwischen weit entfernt. Das dürfte auch Bischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx mehr als recht sein. Erinnern wir uns: vor einem Jahr nahmen die beiden auf Bitten muslimischer Autoritäten ihre umgehängten Kreuze beim Betreten einer Moschee in Jerusalem ab. Dass sie damit so ganz nebenbei alle in islamischen Ländern lebenden Christen verrieten, die ihres Glauben wegens verfolgt und drangsaliert werden, hat sie nicht weiter gestört. Auch dass Christen in der Vergangenheit lieber starben, als das Kreuz abzunehmen, kümmerte sie nicht. Was wollten uns die beiden Kirchenmänner also damit sagen? Richtig: Versteckt das Kreuz!. Das hat ja zum Glück - bei Weihnachten ganz gut funktioniert.
Weihnachten - das ist schöne Folklore, an der auch Menschen aus anderen Religionen ohne Gewissensbisse teilhaben können. Der Moslem freut sich ebenso wie der Jude, wie der fröhliche Atheist, Christ, Hindu, Buddhist oder wie die Gläubigen vom Heiligen Tresen über die freien Tage, die Geschenke und vielen Lichterketten. Das trennende, die Religion, tritt in den Hintergrund.
Die einzige Frage, die unseren Bürodespoten zum Thema Fest bewegte war, dürfen Muslime - wie in einem Werbespot vermutlich jetzt wieder verstärkt demonstriert wird - ihren Frauen auch das Weizenbier, das ja bekanntlich ganz bösen Alkohol enthält, auf den Bauchnabel träufeln? Mal abgesehen davon, dass wir lieber Bier trinken als in Bauchnabeln zu versabbern, finden wir die Frage geschmacklos. Ebenso seine Vorstellung vom „Fest der Liebe“. Die ist ja so was von geschmacklos. Da bekäme selbst ein strenggläubiger Atheist noch einen roten Kopf. Weg damit!
Wir wünschen allen Leserinnen, Lesern und uns eine schöne Adventszeit und fröhliche Weihnachten. Es ist eine schöne Zeit, wenn man es zulässt.