In unserer Welt soll jeder Makel und jedes Anderssein vermieden und jeglicher Fehler ausgemerzt werden: Sei es der Fleck auf der weißen Weste, eine Hautunreinheit im Gesicht, ein unproportionierter Körperbau, ein Sprachfehler, eine Beule im Auto, ein unscharfes Foto, eine disharmonische Tonfolge, ein unkontrollierter Bachlauf, ein ungeordneter Schreibtisch. Unsere Welt soll perfekt sein. Das neue Stück „Nix Perfekt – Der Charme des Makels“ nach einer Idee von Raphael Mürle hat dieses weit verbreitete gesellschaftliche Problem zum Thema. Mit den Mitteln des Figurentheaters soll ausgelotet werden, welche Arten von Fehlern tolerierbar sind. In Figuren wie dem Maskenmann, dem Helmkopf und dem Denker lassen sich Fehler verstärkt und überspitzt darstellen, so dass das Phänomen präzise untersucht werden kann. Musikalisch untermalt wird das Stück mit Eigenkompositionen von Cornelius Veith und Rüdiger Blank.
> Fr 13. Oktober 2017 um 20:00 Uhr, Figurentheater Raphael Mürle, Figurentheater Mottenkäfig, Kirchenstr. 3, Pforzheim