Eine Wiener Generalstochter wächst in einer von Militarismus und Patriotismus geprägten Welt auf. Standesgemäß heiratet sie einen hoch angesehenen Husaren, verliert ihn jedoch bereits im Alter von 19 Jahren, als er in einer Schlacht fällt. Daraufhin ist es mit ihrer nicht hinterfragten Zustimmung zum Militarismus vorbei: Sie wird zu einer engagierten Feministin und Pazifistin. 1889 veröffentlichte Bertha von Suttner ihren Roman „Die Waffen nieder!“, der international Furore machte und lange als wichtigstes Werk der Antikriegsliteratur galt. Im Jahr 1905 wurde Bertha von Suttner, die vor 125 Jahren auch die Deutsche Friedensgesellschaft gründete, als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Zum Jubiläum der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) hat die Karlsruher Sektion die Theaterfassung von Suttners Romans eingeladen. Brillant gespielt wird der Bühnenmonolog von der in Linz geborenen Schauspielerin Lisa Wildmann, die unter anderem sechs Jahre Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart war. „Dramatisch auf Hochspannung bis zur letzten Minute“, urteilte der Bonner General-Anzeiger.

> Do 12. Oktober 2017, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe; Schulvorstellung am Fr 13. Oktober, 10 Uhr, für die Schulvorstellung ist eine Voranmeldung erforderlich unter info@tollhaus.de oder 0721 964050