Ich bin so eine Quatschmacherin > „Innerlich fühle ich mich wie ein pubertierender Teenager im Körper einer alten Frau“, sagt Frau Antje alias Antje Schumacher. Ihre Bühnenfigur „Antje und die Ukulele“ feiert jetzt 10jähriges Jubiläum und tut das, was sie immer getan hat: fegt rasant über die liebevoll dekorierte Bühne, singt, plappert, parodiert, zieht sich aus und wieder an, schwitzt „wie ein Schwein“ und lacht vor allem über sich selbst, auch als „alte Frau“ noch: „Ja klar. Ich meine, wenn ich nicht mehr über mich selber lachen kann, habe ich echt ein Problem“. Es geht bei ihr nicht nur um Kamasutra und Käse, Schlaflosigkeit und Sprache oder kackende Kakadus: „Ich werde immer schrulliger. Ich komme kaum noch aus dem Haus. Sobald ich die Tür abgeschlossen habe, schmeisse ich mich dagegen, um zuschauen ob sie auch wirklich zu ist, und als nächstes frage ich mich: Hast du den Herd ausgemacht, obwohl ich gar nicht gekocht habe. Nennt man das nun manisch oder bekloppt?“ Kabarett? Comedy? In welchen Schublade passt eine wie sie? „Ich bin so eine Quatschmacherin. Ein großes Vorbild von mir war Jerry Lewis und auch die ersten Platten von Otto. Die hab ich auch noch, die konnte ich als Kind alle auswendig.“ Was Otto seine Gitarre ist, ist Frau Antje ihre Ukulele, deren Loblied sie gern singt: „Ich liebe diesen kleine hüpfenden Floh. Das Tolle ist, dass sie so schön klein ist und die damit überall Musik machen kannst. Wenn du deine Griffe kennst, kannst Du alles damit spielen. Es sieht aus wie ein Spielzeuginstrument. Aber du kannst richtig Musik damit machen.“