Künstlerfreunde wie Jackson Pollock, Mark Rothko, Philip Guston und Robert Rauschenberg beeinflussten ihn vermutlich mehr als alle traditionelle Musik. Durch seine ewig gedehnten, äußerst sparsam gesetzten Stücke war Morton Feldman ein Solitär in der zeitgenössischen Musik. Gerne erreichen seine Kompositionen mehrere Stunden, und das mit einer Anzahl an Tönen und Klängen, die bei anderen in wenigen Minuten abgefeiert wären. Die 1981 entstandene Komposition „Patterns in a Chromatic Field“, die für Feldman als ungewöhnlich dicht und vital erscheint, wurde von alten türkischen Nomadenteppichen beeinflusst, in denen die Farbe dieselbe ist und doch nicht gleich. Der griechische Pianist #f+#Antonis Anissegos und Cellist Mathis Mayr spielen die 90-minütige Perle am Samstag, 15. Juli, im ZKM im Rahmen eines Doppelkonzerts, bei dem zuvor die von Feldman inspierierte Komposition „Man in the field“ uraufgeführt wird. Dafür erweitert sich das Duo mit Dan Peter Sundland (Bass), Daniel Schröteler (Schlagzeug) und Sebastian Schottke (Elektronik) zum Quintett.