Mit ihrer Hommage an die legendäre Jazzsängerin Dinah Washington sorgte China Moses (Foto) vor knapp einem Jahrzehnt für Furore. Dabei hatte die Tochter von Jazzstar Dee Dee Bridgewater bereits lange zuvor schon als Teenager ihr Debut gefeiert, damals freilich noch eher im Pop- und Hip-Hop-Kontext. Mit ihrem jüngsten Album „Nightinggales“ präsentiert sich die Amerikanerin als gereifte Jazz- und Souldiva mit eigenem Stil, die mit warmer, erstaunlich wandelbarer Altstimme zum faszinierenden Trip durch nächtliche Geschichten einlädt. Ihr Auftritt am Sa 3. Juni 2017, in der Germersheimer Festungsanlage Fronte Beckers könnte zu einem der großen Höhepunkte der diesjährigen Ausgabe des Palatia Jazz Festivals werden, das an diesem Abend im ersten Konzertteil mit Jan Felix May & Band aufwartet, die die norwegische Sängerin Torun Eriksen als Gast haben. Europäischen Jazz gibt es eine Woche später, wenn am 10. im Garten der Villa Böhm in Neustadt an der Weinstraße das kammerjazzige Quartett des schwedischen Bassisten und Cellisten Lars Danielsson auf das neue, hippe Projekt ky des aus Neuenbürg stammenden Trompeters Sebastian Studnitzky trifft.