„Zeitreise Wissenschaft“ vom 24. Juni bis 2. Juli
Dass Wissen Ah! macht, weiß jedes Kind, dass Wissenschaft Groß und Klein begeistern kann, beweist das Wissenschaftsbüro des Karlsruher Stadtmarketings, seit es 2013 das Wissenschaftsfestival Effekte aus der Taufe hob. Doch nicht nur alle zwei Jahre geballt, sondern auch unterm Jahr mit den Wissenschaftsdienstagen, die zuletzt mehr Besucher anzogen, als das Kulturzentrum Tollhaus fassen konnte, haben die Karlsruher die unterhaltsamen Seiten ihrer an forschungsreichen Stadt entdeckt und angenommen. Vom 24. Juni bis 2. Juli 2017 verwandelt sich Karlsruhe zum dritten Mal in eine riesige Wissenslandschaft und ein großes Mitmachlabor.
Den Auftakt macht „Effektvoll“, der Tag der offenen Türen des KIT, der diesmal auf den Campus Nord nach Eggenstein-Leopoldshafen führt und in Zeiten der „alternativen Fakten“ sein besonderes Augenmerk auf die gesellschaftliche Relevanz richtet, die gerade die Grundlagenforschungen für die großen Zukunftsfragen hat. 70 Seiten dick ist das Programmheft, das zwischen 10 und 21 Uhr über 500 Ausstellungen, Führungen, Experimente und Vorführungen, Mitmachaktionen, Vorträge und Kinderangebote erläutert.
Nächster Programmpunkt des Festivals ist Wissensdurst, das Science Pub Event, bei dem am 28. Juni von 19 bis 22.30 Uhr interessante Vorträge in die Karlsruher Kneipenszene, darunter das AKK, die Monk Bar, Guts & Glory, Nick & Nora, das uBu oder die Venus Bar locken. Angeregte Diskussionen und geistreiche Getränke versprechen, jeden Durst zu stillen.
Dokumentarfilme, Animationen, Mockumentaries, gesellschaftskritische Beiträge oder neue Formate wie 360°-Videos kommen am 29. und 30. Juni bei den Karlsruhe Science Film Days auf die Leinwand, die jeweils von 18 bis 21 Uhr im Hertz-Hörsaal auf dem KIT Campus Süd stattfinden. Eine Jury wählt dabei den besten Wissenschaftsfilm aus, der den mit 5.000 Euro dotierten „KIT Science Film Award“ erhält.
In der Ausstellung „Frica“, die vom 26. Juni bis 30. Juni, jeweils von 16 bis 19 Uhr im ßpace beim Kronenplatz zu sehen ist, beschäftigt sich die Künstlerin Verena Wippenbeck mit dem Künstler und Anthropologen Gabriel von Max (1840-1915), dessen wissenschaftliche Sammlung 60.000 zoologische, ethnografische und prähistorische Funde umfasste und der durch seine skurrilen Affenbilder in die Kunstgeschichte einging. Der Ausstellungstitel verweist auf den Namen eines Affen, den von Max als Haustier hielt. (Vernissage 25. Juni, 18 Uhr, Finissage 1. Juli, 15 Uhr)
Fragen des Lernens im digitalen Zeitalter thematisiert der #digiTALK am 27. Juni, um 19 Uhr in der Karlshochschule, ehe sich alles für das Abschlusswochenende vom 1. bis 2. Juli mit großer Open Air-Bühne im Karlsruher Schlossgarten rüstet. Ob „Geistesblitze“, ein großes Wissensquiz mit Fernsehmoderator Dennis Wilms, Augmented Reality-Shows oder Katastrophenroboter, die Besucherinnen und Besucher des Wissenschaftsfestivals können hier mit futuristischen und unterhaltsamen Höhepunkten, neu entwickelten Bühnenformaten und bewährten Programmpunkten wie dem „Fest der jungen Forscher“, Science-Slam oder der Zukunftsnacht rechnen.