Seit ihrem Debütalbum 2014 als die große Hoffnung des Bluesrock gefeiert, melden sich die Blues Pills mit einem Album zurück, bei dem sich mancher Fan erstaunt die Ohren reiben wird. „Lady In Gold“ erweitert das musikalische Spektrum des Quartetts um noch mehr Soul und Psychedelia. Im Vergleich zum eher trockenen Sound, der charakteristisch für ihre bisherige Musik war, wird auf „Lady In Gold“ mit kräftigen Farben gemalt: „Wir spielen die Musik, die wir lieben, und mit der wir aufgewachsen sind. Wir haben uns nie hingesetzt und beschlossen, etwas am Reißbrett zu entwerfen, und mit diesem Album haben wir uns noch mehr zu unserem eigenen Stil hin entwickelt“, sagt Gitarrist Dorien Sorriaux. Da gibt es üppige Keyboardklänge, weite Räume mit spacigen Soundeffekten, Call and Response-Gesänge, die an Gospels erinnern. Elin Larssons Stimme hält alles zusammen. Sie wurde schon mit Größen von Aretha Franklin über Janis Joplin bis Grace Slick verglichen. „Natürlich schmeichelt mir das, ich sehe mich aber nicht in dieser Liga, sondern als jemand, der noch sehr viel zu lernen hat", sagt sie. tz > Substage, Karlsruhe, Alter Schlachthof 19, 20 Uhr