Mit dem Anspruch Nachwuchs zu fördern, vergibt die Werner-Stober-Stiftung alljährlich einen Kunstpreis, der mit einer Ausstellung in der Städtischen Galerie verbunden ist. Für dieses Jahr kam die Professorenjury offensichtlich an der 1983 in Ravensburg geborenen Lisa Kränzler nicht vorbei, die erst vor kurzem eine schöne Ausstellung im Prinz-Max-Palais hatte und neben ihren Meriten als Bildender Künstlerin in den jüngsten Jahren auch als Autorin bis hin zum Ingeborg Bachmann Wettbewerb für Furore sorgte. Sie studierte an der Karlsruher Kunstakademie, was sie 2012 als Meisterschülerin bei Tatjana Doll abschloss. Seither veröffentlichte die in einem Gemeinschaftsatelier in der Karlsruher Oststadt arbeitende Künstlerin unter anderem auch drei Romane, die sich mit dem Heranwachsen in unserer Gegenwart auseinandersetzen. "Diese Künstlerin malt in ihren Romanen mit Worten, und sie schreibt auf ihren Zeichnungen mit Farben. Selbst wenn sie grob aufträgt, setzt sie präzise – was verläuft, was versickert, was schräg klingt und was sich ungewohnt anhört, ist hart erkämpft“, lobte ihr Verleger Jörg Sundermeier vom Verbrecher Verlag Kränzler, bei der sich die verschiedenen Künste ergänzen und verschränken. Wir ihre Romane sind ihre Bilder jung, wild und frisch und greifen mit comicartigen Motiven gegenwärtige Alltagskultur auf.
> 9. Februar bis 7. Mai 2017, Städtische Galerie, Lichthof 10, Lorenzstraße 27, Karlsruhe, Mi bis Fr 10:00-18:00 Uhr, Sa + So 11:00-18:00 Uhr