Eine kindgerechte, musikalische Bearbeitung des bekannten Stoffes von Lewis Carroll präsentiert Regisseur Christian Theil in seiner Inszenierung von „Alice im Wunderland“. „Wir spielen die Musical-Fassung von Christian Berg“, sagt er. „Allerdings möchten wir auf jeden Fall verhindern, dass unsere Inszenierung zur Nummernrevue verkommt. Unser Ziel wird sein, das Spielen, die Phantasie, das Auseinandersetzen mit sich selbst und seinen Träumen, Wünschen oder Ängsten als wertvolles Gut und auch Recht eines Kindes - gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit - herauszuarbeiten.“ Die Geschichte der neugierigen Alice, die einem Kaninchen ins Wunderland folgt und dort viele skurrile Lebewesen, darunter die Grinsekatze, den verrückten Hutmacher und die böse Herzkönigin, trifft und viele Abenteuer erlebt, dürfte nicht zuletzt dank der Verfilmung durch Tim Burton bekannt sein. „Wir werden versuchen, das komplette Wunderland, diese surreale Welt aus dem Kinderzimmer von Alice zu generieren - aus Figuren, Gegenständen, Einrichtung etc. die dann zweckentfremdet werden. Deshalb werde ich diesmal höchstwahrscheinlich komplett ohne Projektionen arbeiten und das analoge Spielen in den Vordergrund stellen. Die musikalischen Parts werden ungefähr die Hälfte des Stückes ausmachen und sollen auf keinen Fall einfach nur Nummern sein, sondern ebenfalls das Spielen, die Phantasie und die Geschichte weiterführen, die bestenfalls mit einer Art Plädoyer für die Kinderrechte endet und alle Zuschauer anregt, zuhause vielleicht auf alle digitalen Spielmöglichkeiten zu verzichten und die Spielzeugkiste mal wieder richtig zu rocken!“