Durlacher Filmwoche

Durlach hat schon lange kein eigenes Kino mehr und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Die Durlacher Filmwoche in der Orgelfabrik tröstet vom 11 bis. 16. ein wenig darüber hinweg. Filmemacher Serdar Dogan und sein Team von Sidekick Pictures haben zum zweiten Mal ein Programm zusammengestellt, das anspruchsvoll und publikumsfreundlich zugleich ist. „Taxi Teheran“ (11. / Foto) von Jafar Panahi ist ein mehrfach ausgezeichnetes, subversives Stück Kino, das im Entstehungsland Iran verboten ist. Die unterschiedlichsten Menschen steigen in ein Taxi, an dessen Steuer der Regisseur sitzt, und vermitteln so einen Eindruck von den Zuständen im Gottesstaat. Ein Evergreen der Hochkomik ist „Das Leben des Brian“ (12.), die etwas andere Version des Evangeliums, nach der Lesart von Monty Python. „Star Wars – Das Erwachen der Macht“ (13.) muss man niemanden mehr vorstellen. Eine wilde, aufregende Nacht in Berlin, gefilmt in einer einzigen Einstellung, „Victoria“ (14.) war zurecht der Programmkinohit des Sommer letzten Jahres. Kinder, aber auch Erwachsene, können ihren Spaß haben, an dem liebevoll gemachten Animationsfilm „Zoomania“ (15., 15.30 Uhr) um eine tierische Welt, in der es ziemlich menschelt, und eine unerschrockene Hasendame, die als Polizistin darin für Recht und Ordnung sorgt. „Ich bin dann mal weg“ (15.), die adäquate Verfilmung des Bestsellers von Hape Kerkeling, läuft und läuft und läuft. Das Programm schließt mit der Komödie „Crazy Stupid Love“ (16.) mit Ryan Gosling als mit allen Wassern gewaschener Frauenheld, der einem frisch geschiedenen altgedienten Ehemann) Steve Carrell das Flirten beizubringen versucht. Wenn nicht anders angegeben, ist Vorführungsbeginn 20 Uhr. ko